Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hat sich zum finanziellen Schaden der vorzeitigen Nagelsmann-Entlassung geäußert. Demnach halte sich der finanzielle Schaden trotz der hohen Ablöse für 25 Millionen Euro und der Vertragslaufzeit von fünf Jahren „in Grenzen“, so Kahn.
„Die Dinge haben sich dann aber anders entwickelt, als wir uns das vorgestellt hatten. Und dann muss man eben eine Entscheidung treffen. Wir sind damals aber auch nicht naiv an die Sache herangegangen und haben Vorkehrungen getroffen, um das finanzielle Risiko in Grenzen zu halten“, so Kahn zur „Sport Bild“. Nach Informationen der „Bild“ gibt es in Nagelsmanns Vertrag Klauseln, die sein Gehalt im Falle der aktuellen Freistellung reduzieren. Ab dem Sommer soll der Ex-Bayern-Trainer nur noch 80 Prozent der Bezüge erhalten.
Sollte Nagelsmann seinen Vertrag bis 2026 aussitzen, reduziert sich sein Gehalt nach jedem Vertragsjahr weiter. Falls Nagelsmann einen neuen Arbeitgeber findet, könnte der FC Bayern eine Vertragsauflösung mit dem Ex-Coach vereinbaren und hätte ihn von der Gehaltsliste. In München soll Nagelsmann laut Medienberichten zwischen acht und neun Millionen Euro pro Jahr verdient haben. Nach einer schwachen Saisonphase wurde er durch Thomas Tuchel ersetzt. Medien berichten, dass Tuchel zwischen zehn und zwölf Millionen pro Jahr verdienen soll.